Foto: Yana Korsunska
Hallo! Ich heiße Sasha Terentyeva, eine Ukrainische Wissenschaftlerin und Freiwillige. Ich bin in der Umgebung von Kyjiv geboren und aufgewachsen, in einer kleinen aber stolzen Stadt namens Boyarka. Ich habe acht glückliche Jahre lang am Institute of International Relations in Kyjiv studiert, mit dem Plan, Diplomatin und Wissenschaftlerin zu werden. In meinem zweiten Jahr im Doktoratsstudium bin ich für ein akademisches Praktikum im Januar 2022 nach Wien. Aufgrund der neuen Lebensweise, der ehrenamtliche Arbeit und neuen Karrieremöglichkeiten bin ich aber in Österreich geblieben.
Im September 2022 bin ich nach Innsbruck umgezogen und arbeite seitdem an der Universität. Ich studiere Politikwissenschaft mit Fokus auf Geschichtspolitik sowie Sicherheit und Identität. Ich vermisse aber das ereignisreiche gesellschaftliche Leben Wiens (und der Bibliotheken) so sehr, weshalb ich meinen Freund und meine Freunde davon überzeugt habe, "Hnidzo" mit mir zu gründen.
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Referenz: Spende
im Herbst und Winter entwickelten wir ein ungefähres Konzept und versuchten, unser Projekt in existierenden Initiativen einzugliedern, waren aber nicht sehr erfolgreich. Unsere Vorstellung von einem flexiblen Arbeitsrhythmus, möglichst schnelles Katalogisieren der Bücher und informelle Kommunikationsart passten nicht so gut rein.
Auf der Suche nach einem Raum wendeten wir uns an "underground Innsbruck" - mein Scherzausdruck für diesen Kulturkreis der Stadt. Wir konnten unseren tollen Raum in einem unbewohnten Haus unter sehr guten Bedingungen ausleihen. Sobald der Vertrag Mitte April unterschrieben war, haben wir uns an die Arbeit gemacht.
Wir konnten bereits 500 Bücher (400 wurden schon von unseren Partnerorganisationen gespendet), und gaben ungefähr 1500 Euro für Reparaturen, Raumdeko und Transport aus. Wir bereiten uns gerade vor, im Juni 2023 unsere Türen zu öffnen. Unsere Hoffnung ist, dass unsere Einrichtung und Atmosphäre den Raum zu einem beliebten Ort für Menschen aus der Ukraine und Freunde in Tirol machen wird.
Foto: Yana Korsunska
Foto: Dariia Oleksyshyn (@dariacapture)
Tirol wird von Ukrainischen Kulturprojekten oft übersehen, obwohl die Ukrainische Gemeinschaf schon seit vor 2022 in Tirol präsent ist. Wir wollen Innsbruck auf die Karte ukrainischer Initiativen in Österreich bemerkbar machen. Wir wollen, dass Innsbruck zu einem coolen und lebendigen Ort wird, an dem mehrere großartige Projekte nebeneinander existieren.
Wir sind ein Projekt, bei dem es um eine Bibliothek, modernes ukrainisches Merchandise und Networking-Möglichkeiten geht. Wir wollen Ukrainische Literatur schneller nach Tirol bringen. Wir wollen auch We want Ukrainian literature to arrive here faster than in some bookstores in Ukraine. Wir wollen, dass die Touren ausländischer Verlage unsere Leser auch erreichen. Wir wollen uns auch bei einem Wein treffen, Ukrainische Filme gemeinsam schauen und Brettspiele spielen. Wir wollen, dass Studierende, Familien, Rentner*innen, Kinder und Jugendliche, sowie Arbeiter*innen aus allen Bereichen ein Platz bei "Hnizdo" haben, an dem sie sich willkommen fühlen. Wir wissen was es heißt, weit weg von zu Hause zu wohnen, also bauen wir uns hier ein Zuhause.
Hnizdo.Innsbruck funktioniert als Verein, dem Interessierte beitreten können, um an der Tätigkeit teilzunehmen. Die Mitgliedschaft im Verein beinhaltet die Zahlung eines kleinen Mitgliedsbeitrags und die Möglichkeit, Teil unseres Projekts zu sein. Wenn Sie die Statuten unseres Vereins einsehen möchten, senden Sie bitte eine entsprechende Anfrage an unsere E-Mail-Adresse: hnizdo.innsbruck@gmail.com.
Mitgliedschaftstypen:
Vollmitglied. Einmalige Aufnahmegebühr in Höhe von 25,00 Euro und ein jährlicher Mitgliedsbeitrag von 25,00 Euro.
Außerordentliches Mitglied. Mitgliedsbeitrag nach Wahl, jedoch nicht weniger als 25,00 Euro pro Jahr.
Wir im "Hnizdo" haben eine transparente Position bezüglich unserer Finanzierung. Diese basiert auf Spenden von Wohltätern und Fördermitteln.
Im Finanzjahr 2023-2024 erhielt das "Gnizdo" etwa 800 Euro an Spenden von Freunden des "Gnizdo", die in Österreich und der Ukraine leben. Zusätzlich haben wir seit Juni 2023 zwei Förderprojekte gewonnen, durch die wir unsere Bibliothek erweitert und zahlreiche literarische Veranstaltungen organisiert haben.
Vom 01.06.2023 bis zum 31.05.2024 waren wir Gewinner des Förderprogramms European Solidarity Corps. Die Höhe der Förderung betrug 10.032 Euro.
Vom 13.12.2023 bis zum 31.07.2024 waren wir Gewinner der zweiten Welle des Förderprogramms Culture Helps im Rahmen des Creative Europe-Ökosystems von zusa x insha osvita. Die Höhe der Förderung betrug 37.000 Euro (aufgeteilt zwischen unseren Partnern, dem Literaturfestival "Frontera" und dem Projekt "Bücher von zu Hause" der NGO "Dreieck Pechersk").
фото: Sophia Martseniuk (@erekae.ph)
Oleksandra
Gründerin, verantwortlich für Social Media und Generalmanagement
Foto: Yana Korsunska
Nadija
Verantwortlich für die Organisation von Events und die Bibliotheksaufsicht
Foto: Sofiia Martsenyuk
Kate
Verantwortlich für die Buchregistrierung und die Organisation des Buchkatalogs
Aus dem Familienarchiv
Andriy
Verantwortlich für technische Fragen und die Verwaltung der Räumlichkeiten
Foto: Yana Korsunska
Natalija
Verantwortlich für tiefgehende Expertise in Ukrainistik, Traditionen und Musik
Foto: Privatarchiv
Alisa
Verantwortlich für Transportbegleitung und Bibliotheksaufsicht
Foto: Privatarchiv
Albina
Verantwortlich für die Bibliotheksaufsicht
Foto: Privatarchiv
Maryna
Dekorateurin der Räumlichkeiten unserer Bibliothek
Foto: Privatarchiv
Nada
Mitbegründerin des Projekts, die die Idee in der Planungsphase unterstützt hat
Foto: Sofiia Martsenyuk
Ihor
Verantwortlich für die spirituelle Begleitung und Unterstützung
Foto: Sofiia Martsenyuk
Galyna
War verantwortlich für die Organisation von Veranstaltungen und den Bibliothekskatalog, bleibt unser Assoziiertes Mitglied
Foto: Sofiia Martsenyuk
Ksenija
Über ein Jahr lang Bibliothekarin, Website- und Social-Media-Managerin
Foto: Privatarchiv
Mariia
War eine Mitgliederin des Bibliotheksteams
Foto: Privatarchiv
Julia
War verantwortlich für die Organisation von öffentlichen Veranstaltungen
Foto: Privatarchiv
Darynka
Wurde unsere allererste Bibliothekarin und auch Fotografin
Foto: Sofiia Martsenyuk